Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl im Dialog mit Schülern der Staatlichen Berufsschule Neumarkt

Im Gespräch mit einer Besuchergruppe der Staatlichen Berufsschule Neumarkt unter der Leitung von Studiendirektor Thomas Trappe in Berlin brach Bundestagsabgeordneter Alois Karl eine Lanze für das wichtige Ehrenamt. Er legte den jungen Leuten ans Herz, sich ehrenamtlich einzubringen, sei es bei der Feuerwehr oder im Sportverein. Es gebe vielfältige Möglichkeiten, Dieses Engagement sei eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft.

Angesichts der Erfolge, die Populisten in Europa und weltweit erzielen, bat er die Berufsschüler, genau hinzusehen und jetzt, da sie das Wahlrecht besitzen, den Politikern ihre Stimme zu geben, die sich mit Ernsthaftigkeit um Nachhaltigkeit bemühen.

Alois Karl weiß aus etlichen Begegnungen, dass Thomas Trappe großen Wert darauf legt, den Berufsschülern neuere deutsche Geschichte im Rahmen der Sozialkunde zu vermitteln und dass er zu diesem Zweck eine Reihe schulischer Projekte gestartet hat.

Zu dieser neueren deutschen Geschichte zählt auch der Überfall von Nazi-Deutschland auf die Sowjetunion, der sich heuer zum 75. mal jährte. Am Jahrestag hatte der Wahlkreisabgeordnete dazu im Plenum gesprochen. Dieser barbarische Feldzug habe 26 Millionen Russen das Leben gekostet und auch circa 2,7 Millionen deutsche Soldaten sind gefallen. Die Länder des Baltikums, Estland, Litauen und Lettland, wohin ihn erst jüngst eine mehrtägige Informationsreise geführt hatte, seien zwischen die Mühlsteine geraten. Krieg sei stets mit unsäglichem Leid verknüpft und Deutschland habe auch mit der Teilung und der Jahrzehnte langen Unfreiheit von 17 Millionen Bürgern dafür bezahlt.

Zur neueren deutschen Geschichte gehört die inzwischen nicht mehr ganz so junge Bundesrepublik. Alois Karl erläuterte den Schülern, wie sich der Bundestag zusammensetzt, wie die Mandate über Erst- und Zweitstimmen vergeben werden.

Im Zentrum seiner parlamentarischen Arbeit stehe seine Funktion im Haushaltsausschuss , erklärte Alois Karl. Dort sei er als Berichterstatter für das Außenministerium zuständig. Am Beispiel Syrien zeigte er auf, wie Kriege und Bürgerkriege in weit entfernten Ländern unmittelbare Auswirkungen auf Deutschland haben. Die deutsche Außenpolitik stehe in der Verantwortung an politischen Lösungen der Konflikte mitzuwirken. Zugleich gelte es, in Krisenfällen dafür zu sorgen, dass die Menschen Schutz und Zuflucht in ihrer Heimatregion finden können. Die Flüchtlinge, die unter Gefahr für Leib und Leben mit Hilfe nur am schnellen Geld interessierter Schlepper zu uns kommen, müssten dennoch vernünftig aufgenommen werden. Der anständige Umgang mit ihnen sei nicht nur Aufgabe des Staates, sondern jedes Einzelnen.