Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Gute alte Freunde aus Australien durch den Berliner Reichstag geführt

Berlin / Neumarkt – Ganz besondere Besucher hatte Bundestagsabgeordneter Alois Karl (CSU) in der zurückliegenden Sitzungswoche zu Gast: Er begrüßte Sonja und Wolfgang Schubert aus Australien im Berliner Reichstagsgebäude.

Das Ehepaar und Alois Karl verbindet eine Freundschaft, die einst durch Zufall entstand: Die Schuberts verbrachten vor vielen Jahren ein paar Tage in Neumarkt, als der heutige Bundestagsabgeordnete noch Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt in der Oberpfalz war. Sie erkannten Alois Karl, sprachen ihn auf der Marktstraße an und erzählten ihm ihre Lebensgeschichte, die fast zu gut ist, um wahr sein zu können. Ist sie aber: Wolfgang Schubert, der früher in Pölling lebte, und seine Gattin Sonja, eine gebürtige Neumarkterin, waren 1953 nach Australien ausgewandert – ohne jegliche Englisch-Kenntnisse und praktisch mittellos.

Während die beiden auf dem „fünften Kontinent“ versuchten, sich eine Existenz aufzubauen (er arbeitete zunächst tagsüber als Friseur und abends als Musiker), begannen sie nebenbei und nur durch Zufall, hochqualitative Bürostühle aus Europa zu importieren und zu verkaufen. Doch die Nachfrage stieg schnell. Heute besitzen sie mit „burgtec office systems“ mit Sitz in Perth eines der führendsten Unternehmen für Büromöbel in ganz Australien, welches mittlerweile Sohn Franz leitet.

Sonja und Wolfgang Schubert haben heute Zeit, um zu reisen – und die alte Heimat zu besuchen. Das sympathische Ehepaar zeigte sich begeistert von der deutschen Hauptstadt – und speziell vom Reichstagsgebäude, durch das sie MdB Alois Karl führte. Als kleines Geschenk hatten die Auswanderer eine Flasche Wein dabei – doch nicht irgendeinen. Sondern einen reinrassigen Shiraz – vom eigenen Weingut.

Aus Leidenschaft zum Wein hatten Sonja und Wolfgang Schubert vor einigen Jahren ein Weingut im besten Weinanbaugebiet Australiens namens Margaret River erworben. Der Name des Weingutes war schnell gefunden, aus dem Vornamen des Inhabers Wolfgang, in Australien nur „Wolf“, und dem ersten Teil des Firmennamens „burg“. Daraus entstand der Name Wolfsburg.

Aufgrund der außerordentlichen Qualität wird dieser Wolfsburg-Estate nicht nur in Deutschland, sondern auch in weitere europäische Länder exportiert. Eine besondere Auszeichnung erhielt das Weingut im Jahr 2008 durch den „Golden Award“ der australischen Fluggesellschaft „Quantas“, welche diesen Wein an ihre Fluggäste ausschenkt. Das Bukett und der Geschmack, so schwärmen übrigens die Fachleute, sei geprägt von reifen Früchten, samtig, mit ausgeprägten Anklängen von Pflaumen, schwarzen Kirschen, Schokolade und Brombeeren…