Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


MdB Karl: Bayern wird Aufnahme des barrierefreien Umbaus des Bahnhofs Amberg bei Nachfolgeprogramm prüfen

Nachdem die Bayerische Staatsregierung plant, weil die Deutsche Bahn sich ziert, ein neues Programm aufzulegen, um von 2018 bis 2023 Bahnhöfe im Freistaat barrierefrei auszubauen, ist Bundestagsabgeordneter Alois Karl zuversichtlich, dass bei diesen Überlegungen auch der Bahnhof Amberg eine Rolle spielt. Genaueres wird Innenminister Joachim Herrmann noch dieses Jahr sagen können. Alois Karl hatte ihn in dieser Angelegenheit schon im Oktober letzten Jahres schriftlich um Unterstützung gebeten.

Die Deutsche Bahn weigert sich nämlich bislang standhaft, die Bahnhöfe in Amberg, Schwandorf und Cham so auszubauen, dass Gehbehinderte dort ohne fremde Hilfe ein- und aussteigen können. Sie befänden sich, heißt es von der DB, baulich auch in einem vergleichsweise guten Zustand. Im Fall Amberg wäre, behauptet die DB, eine Aufhöhung der Bahnsteige auf 55 Zentimeter über der Schienenoberkante und der Einbau von zwei Aufzügen nötig. Die Zahl von 2.200 Ein- und Aussteigern gibt das nach Bahn-Rechnungsart nicht her. Selbst für Schwandorf, wo 7.000 Passagiere pro Tag ein- und aussteigen, gibt es bei der Bahn keine Pläne für den barrierefreien Ausbau.

In der Vergangenheit ist der Freistaat schon mit einem 60 Millionen Euro schweren Programm, dem Bayern-Paket, für die zögerliche Bahn eingesprungen. Das läuft noch bis 2018. Die drei angesprochenen Oberpfälzer Bahnhöfe wurden aber darin nicht berücksichtigt.

Innenminister Joachim Herrmann versprach nun Alois Karl kürzlich in einem Brief, dass in dem Nachfolgeprogramm des Bayern-Pakets auch die drei ostbayerischen Bahnhöfe hinsichtlich des barrierefreien Ausbaus betrachtet werden sollen.