Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


MdB Karl trifft Vizepräsident der deutsch-jordanischen Universität Amman die mit HAW kooperiert

Einen Besuch in der Heimat und beim Kooperationsparter, der Fachhochschule Amberg-Weiden, nutzte der gebürtige Oberbayer Prof. Dr. Anton Mangstl, der Vizepräsident der Deutsch-Jordanischen Universität in Amman, zu einem Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Alois Karl in Neumarkt. Die beiden hatten sich bei einer Informationsreise zur Flüchtlingsproblematik kennen gelernt, die Alois Karl Ende letzten Jahres auch nach Jordanien geführt hatte. Die von König Abdullah gegründete Uni bietet den Abschluss eines B.A., meist in Ingenieur-Wissenschaften und entlässt in dem kleinen Land und seinen arabischen Nachbarstaaten hoch begehrte Absolventen. Jährlich legen 500 bis 600 Studenten eine Studienzeit in Deutschland ein, unter anderem an der FH Amberg-Weiden.

 

Zum Hintergrund:

 

Gegründet wurde die deutsch-jordanische Universität vor etwas über 10 Jahren auf Initiative des jordanischen Königs (dieser wollte auch eine Uni, die nach dem Ansatz einer deutschen FH arbeitet in seinem Land Jordanien hat derzeit bei rund 9 Mio. Einwohner – davon fast 3 Mio. Flüchtlinge – mit 30 Universitäten).

 

Alle Studenten an der deutsch-jordanische Universität machen dort den Abschluss eines B.A. (meist Ingenieur-Wissenschaften). Sie haben Vorlesungen in Englisch und müssen Deutsch zusätzlich zu Arabisch können (oder lernen).
Sie kommen verpflichtend für ein Jahr nach Deutschland für ein Semester an einer FH/Technischen Universität (u.a. an der HAW Amberg-Weiden) und ein Praxis-Semester in einem Betrieb.

 

Aktuell kommen rd. 500-600 Studenten pro Jahr nach Deutschland zu den über 100 Kooperationspartnern in Deutschland. Aktuell gibt es rund 4.000 Studenten (und rd. 2.000 Absolventen).

 

Selbst in technischen Studiengängen ist Anteil der Frauen bei rund 50 %.
Mangstl geht davon aus, dass innerhalb der ersten 20 Jahre seit Gründung Absolventenzahl auf insgesamt 20.000 steigen wird.

 

Absolventen sind sehr gefragt in Jordanien, in den Golfstaaten und in Deutschland. 

 

Mangstl betonte, dass diese Studenten auch interkulturellen Dialog nachhaltig stärken (Jordanier lernen Deutsche kennen, Deutsche lernen moderne weltoffene Jordanier kennen, Abbau von Vorurteilen…)

 

MdB Karl sieht diese Uni als Beitrag die Entwicklung in einem Land, das seit 1948 massiv Flüchtling beherbergt (aktuell rund 3 Mio. v.a. aus Palästina, Irak, Syrien) nachhaltig zu stärken und jungen Menschen Perspektiven zu bieten. Zudem stärkt es die deutsche Stellung in der Region (Absatzmarkt, Werte und auch Bedarf deutscher Firmen an Fachkräften mit Arabisch- und Deutschkenntnissen…).

 

Mangstl hat MdB Karl beim Gespräch darüber informiert, welche Fortschritte bei der deutsch-jordanischen Universität seit seinem Besuch in Amman erreicht wurden.