Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


THW-Unterkünfte in Amberg müssen dringend saniert werden


Bundestagsabgeordneter Alois Karl (2.v.l.) sagte den Amberger THW´lern Ludwig Hiltl, Christoph Hollweck, Matthias Schmidl und Josef Hollweck (v.l.) im Anschluss an die Besichtigung seine Unterstützung für die Sanierung bzw. einen Neubau des Büro- und Unterkunftsgebäudes zu.

Amberg. Im Rahmen eines Ortstermins schilderten die Amberger THW-Führungskräfte Matthias Schmidl (stellv. Ortsbeauftragter), Jugendbetreuer Josef Hollweck, Ludwig Hiltl (Helfervereinigung) und Zugführer Christoph Hollweck ihren Wahlkreisabgeordneten Alois Karl den Zustand ihrer Unterkünfte an der Drahthammerstraße.

Die THW´ler berichteten den CSU-Bundestagsabgeordneten darüber, dass die vorhandenen Duschen aus hygienischen Gründen gesperrt wurden. Für die rund 150 Mitglieder stehen deshalb nur jeweils 2 Waschbecken auf den Toiletten für Damen und Herren zur Verfügung, um sich nach stundenlangen Einsätzen oder Übungen notdürftig säubern zu können. Viele Helfer seien deshalb zu recht verärgert, dass trotz jahrelangen Wartens und Beantragens noch keine wirksame Abhilfe geschaffen wurde. Auch vom Einbau einer Lüftung erwarten sie sich keine wirkliche bessere Nutzbarkeit, sondern fordern eine grundlegende Sanierung bzw. Neubau des Trakts, in dem die Büro- und Sanitärräume untergebracht sind.

Alois Karl dankte den Helfern des Technischen Hilfswerks zunächst für ihre Bereitschaft sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz und im Rettungswesen zu engagieren. Gerade das letzte Jahrhunderthochwasser habe gezeigt, wie wichtig die Bundesanstalt THW in solchen Fällen sei. Im Zusammenspiel mit den anderen Rettungskräften, der Bundeswehr und vielen Freiwilligen sei es gelungen, viele Betroffene in Sicherheit zu bringen und noch größere Schäden zu vermeiden. „Dennoch reicht es nicht, dem THW einmalig zu danken und dann wieder zum Alltag zurückzukehren. Deshalb habe ich bei der letzten Fraktionssitzung in Berlin angemahnt, dass wir auch die Rahmenbedingungen für die THW-Helfer ausreichend attraktiv gestalten müssen. Dazu gehören natürlich die Verbesserungen, die wir für alle ehrenamtlich Aktiven in den letzten Jahren durchgesetzt haben. Dazu gehört bei der Bundesanstalt THW aber auch, dass wir trotz der Haushaltskonsolidierung den vorhandenen Investitionsstau in den nächsten Jahren abbauen. Beispiele wie dieses hier in Amberg zeigen, dass auch die Helfer unsere aktive Hilfe brauchen“, sagte Alois Karl, der unter anderen Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages ist.

Zugleich kündigte er an, dass er diesen konkreten Fall sowohl gegenüber den Verantwortlichen beim THW als auch gegenüber der Bundesimmobilienanstalt, die für den baulichen Zustand der Unterkunft Sorge trägt, thematisieren wird. Zudem wird der Bundestagsabgeordnete sowohl Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich als auch seinen CSU-Bundestagskollegen Stephan Mayer, der zugleich Vorsitzender der Helfervereinigung auf Bundesebene ist, einbinden.

Zum Hintergrund: Das THW Amberg umfasst rund 150 Mitglieder, 65 davon sind Jugendliche. Derzeit nutzt das THW Amberg ein 7.200 qm großes Areal an der Drahthammerstraße, auf dem sowohl Garagen für die Fahrzeuge und Geräte, als auch ein stark sanierungsbedürftiger Büro- und Unterkunftstrakt untergebracht sind. Vermieter der Liegenschaft an das THW und damit verantwortlich für eventuelle Baumaßnahmen ist die Bundesimmobilienanstalt.