Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Wieskapelle in Vilshofen soll wieder in alter Schönheit erstrahlen

Bürgermeister Erwin Geitner (l.) und Pfarrer Gottfried Schubach (r.) erläuterten Bundestagsabgeordneten Alois Karl vor Ort den Zustand der Wieskapelle in Vilshofen und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen.
Bürgermeister Erwin Geitner bittet MdB Alois Karl um Unterstützung bei Sanierung des historischen Gotteshauses im Gemeindebesitz

Rieden. Seinen offiziellen Antrittsbesuch stattete der Wahlkreisabgeordneter Alois Karl dem neuen Riedener Bürgermeister Erwin Geitner ab. Im Fokus dieses Besuches standen die Breitbanderschließung der Marktgemeinde und die Sanierung der Vilshofener Wieskapelle.

Zunächst informierte Bürgermeister Geitner MdB Alois Karl über den aktuellen Stand für eine verbesserte Breibanderschließung der Marktgemeinde. „Vor wenigen Tagen haben wir die Förderzusage über 790.000 Euro für den Ausbau des Breitbandzugangs für weite Teile unseres Gemeindegebietes erhalten. Damit ist es uns möglich, zügig für Bürger und Unternehmen schnellere Internetzugänge zu schaffen“, kündigte das Riedener Gemeindeoberhaupt an. „Zugleich wollen wir noch für die beiden Gemeindeteile nach Ausbaulösungen suchen, die nicht in der aktuellen Förderung enthalten sind. Schließlich sehe ich mich als Bürgermeister für alle Menschen und Betriebe in unserem Gemeindegebiet.“

„Ich danke Erwin Geitner ausdrücklich dafür, dass er beim Breitbandausbau so konsequent am Ball bleiben will. Ich weiß aus meiner Zeit als Neumarkter Oberbürgermeister, wie wichtig ein leistungsfähiger Internetzugang für Unternehmen ist. Nur mit derartigen Internetzugängen werden wir mittelfristig Betriebe und damit auch Arbeitsplätze und Steueraufkommen im ländlichen Raum erhalten können. Selbst im privaten Bereich wird ein guter Zugriff auf das Internet immer wichtiger. Viele private Häuslebauer fragen heutzutage bei der Bauplatzsuche nicht nur nach den Grundstückspreisen. Ein leistungsfähiger Internetzugang ist ihnen bei derartigen Entscheidungen immer wichtiger. Wir als Bund haben deshalb die Freigabe von Mobilfunkfrequenzen mit einem Angebot an einer Internetgrundversorgung gekoppelt. Zugleich werden wir zusätzliche Frequenzen für mobiles Internet öffnen und die Rahmenbedingungen für den Breitbandausbau verbessern. Dabei würdige ich ausdrücklich die Vorreiterrolle Bayerns, die es bei der Unterstützung der Kommunen beim Breitbandausbau übernimmt. Mit den beiden Förderprogrammen im Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden setzt der Freistaat deutschlandweit Maßstäbe und steht zu den Städten und Gemeinden im ländlichen Raum“, machte Bundestagsabgeordneter Alois Karl deutlich.

Bürgermeister Erwin Geitner brach anschließend mit MdB Alois Karl zu einem Besuch der Wieskapelle in Vilshofen auf. Er machte den Abgeordneten darauf aufmerksam, wie sehr die Wieskapelle zusammen mit der heutigen Pfarrkirche und der Kapelle der Allerseelen-Bruderschaft die Silhouette prägt, wenn man sich Vilshofen aus Richtung Schwandorf nähert. Die Wieskapelle sei dabei das älteste Gotteshaus in Vilshofen und war früher sogar Ziel von Wallfahrten. Sie stellt auch in anderer Hinsicht eine Besonderheit dar. Während der Friedhof der Kirche gehöre, befinde sich die Kapelle im Besitz der Gemeinde und werde derzeit als Leichenhalle genutzt.

Zusammen mit Pfarrer Gottfried Schubach zeigte Bürgermeister Geitner dem Abgeordneten Karl das sanierungsbedürftige Gebäude. Zugleich bat er Alois Karl um Unterstützung, wenn es um eine mögliche Förderung aus Denkmalschutzmitteln geht. Bundestagsabgeordneter Alois Karl sagte zu, dass er sich gerne einbringen werde. Er regte an, dass sich die Gemeinde unter anderen um die Aufnahme in entsprechende Bund-Länder-Städtebauförderprogramm bemüht. Zugleich sei zu prüfen, ob dieses Ensemble von drei Gotteshäusern eine solche Besonderheit darstelle, die eine Berücksichtigung als „Nationales Programm des Städtebaus“ zulasse. Schließlich habe der Bund für dieses Sonderprogramm insgesamt 50 Millionen Euro in den Haushalten 2014 und 2015 eingeplant, erläuterte Alois Karl, der Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages ist.