Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl bittet Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erneut um Unterstützung für Bahnhof Parsberg

Kaum hatte das Bundesverkehrsministerium die Liste der 50 Bahnhöfe bundesweit veröffentlicht, die als mittelgroß mit Fahrgastzahlen von 1000 bis 4000 eingestuft werden und als Teil eines fünf Milliarden teuren Konzept barrierefrei ausgebaut werden sollen, verfasste Bundestagsabgeordneter Alois Karl einen dringenden Appell an Minister Andreas Scheuer. Denn der Bahnhof Parsberg war nicht berücksichtigt.

Wie übrigens auch kein anderer Bahnhof aus Bayern in dieser Kategorie. Das liegt daran, dass das Bundesland noch nicht darüber entschieden hat, wo die auf das Land entfallenden Bundesmittel eingesetzt werden sollen.

Für Parsberg, so Alois Karl, spreche eine Vielzahl von guten Gründen. Er werbe, schrieb er Andreas Scheuer, eindringlich dafür, in den abschließenden Gesprächen mit dem Freistaat und der Deutschen Bahn Parsberg auf die Bayerische Liste zu nehmen.

Folgende Punkte machten es notwendig die Realisierung der Barrierefreiheit des südlichsten Bahnhofes seines Wahlbezirks zeitnah anzugehen. Parsberg verfüge als ehemalige Kreisstadt mit einem Gymnasium und einer Realschule über zwei weiterführende Bildungseinrichtungen, zu denen auch viele Schüler aus den umliegenden Gemeinden per Bahn anreisen.

Weiterhin seien in Parsberg ein Sonderpädagogisches Zentrum sowie mehrere Bezirkskliniken mit Patienten aus der ganzen Oberpfalz angesiedelt. Zudem verfüge Parsberg über eine Reihe von Facharztpraxen, sowie Einrichtungen zur Tagespflege oder ähnlichem. Damit werde auch der Bedarf der umliegenden Gemeinden über den Landkreis hinaus abgedeckt. Denn Parsberg ist mit seinem Bahnhof an der Strecke Nürnberg-Regensburg-Passau schon jetzt in die Tarifverbünde RVV (Regensburg) und VGN (Nürnberg ) eingebunden. Parsberg sei Haltepunkt für Regionalbahnen und Züge des Regionalexpress-Netzes.

Diese Voraussetzungen ließen mittelfristig eine weitere Zunahme des Aufkommens an Reisenden im Allgemeinen, sowie Menschen mit eingeschränkter Barriere-Überwindungsfähigkeit im Besonderen erwarten. Vor diesem Hintergrund müsse der Bahnhofs Parsberg als eines der vom Freistaat priorisierten Projekte gesehen werden. Er setze auf den Beistand des Bundesministers.