Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl: Ertüchtigung der Bundesstraßen unserer Heimat weiter voranbringen

Den beiden Bundesstraßen, der B 85, die als Magistrale den Landkreis Amberg-Sulzbach von Süd nach Nord durchzieht und der B 299, die aus Neumarkt kommt und Richtung Waldsassen weiter führt, galt das Hauptaugenmerk eines Straßenbaufachgesprächs, zu dem Bundestagsabgeordneter Alois Karl ins Auerbacher Rathaus gebeten hatte.

Vor dem Hausherrn Joachim Neuß und weiteren Bürgermeistern aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach erläuterten Straßenbaudirektor Henner Wasmuth und Bauoberrat Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg die Maßnahmen entlang dieser Routen, die zum Teil schon abgeschlossen wurden, laufen oder in Planung sind.

Dabei könne man, was das Geld betrifft, aus dem Vollen schöpfen. Denn Bayern hat einen enormen Vorsprung in der Schaffung von Baurecht vor anderen Bundesländern mit weniger effektiven Planungsbehörden. 7,8 Milliarden Euro stellt der Bund allein im Haushalt 2020 für die Straßen-Infrastruktur bereit.

Trotzdem gebe es, klagte Wasmuth, Hemmschuhe für zeitnahe und bedarfsgerecht Umsetzung. Oft hapere es am Grunderwerb, der Aufwand für gerichtsfeste Planverfahren sei enorm, immer wieder würden Klagen gegen Projekte angestrengt und die personellen Planungskapazitäten der Baubehörden seien begrenzt.

Der Ausbau der B 85 von Amberg zur Landkreisgrenze zu Schwandorf ist bekanntlich im südlichen Abschnitt abgeschlossen. Bei der Sanierung der B 85 zwischen Sulzbach-Rosenberg und Auerbach, die in mehreren Bauabschnitten erfolgen soll, stellt die Planung der Ausweichrouten eine Herausforderung dar, da die Bundestraße jeweils halbseitig gesperrt werden muss.

Bereits vor geraumer Zeit hatte MdB Alois Karl ein Abstimmungsgespräch mit seiner Kollegin Dr. Silke Launert organisiert, die den Wahlkreis Bayreuth vertritt. Denn die Planungen nördlich von Auerbach betreffen auch Abschnitte auf oberfränkischem Gelände.

In Kürze gestartet werden Verbesserungen an der B 85 im Bereich der Autobahnausfahrt Amberg-Ost. Hier besteht die Chance, einen Radweg über die Autobahn zu führen. Der Ausbau der B 85 zwischen Schweppermann-Kaserne und Amberg-Ost wird voraussichtlich in mehreren Bauabschnitten verwirklicht. Als erstes soll die Ausfahrt der Kaserne sicherer gemacht werden, sie ist ein Unfallschwerpunkt.

Problematisch gestaltet sich nach gegenwärtigem Stand die Umgehung der Ortschaft Tanzfleck, die derzeit noch von der stark frequentierten B 299 durchquert wird. Der Grunderwerb sei schwierig, heißt es vom Bauamt und gegen den Planfeststellungsbeschluss wurde eine Klage angedroht. Daher habe man die früheren Planungen nochmals ergänzt und aktualisiert und warte nun auf die Genehmigung durch die Regierung der Oberpfalz.

Ein Wunsch, den die Ursensollener schon mehrfach an Alois Karl heran getragen haben, ist es, die Bundesstraße aus dem Ort heraus zu nehmen. Alois Karl appellierte an das Staatliche Bauamt, das Vorhaben zu forcieren. Er habe Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gebeten, den entsprechenden Planungsauftrag an das Bauamt zu erteilen. Das Staatliche Bauamt kündigt an, einen neuen Weg für eine erste Vorprüfung möglicher Umgehungsvarianten zu beschreiten, damit nach Vorliegen des Planungsauftrags die Verwirklichung der Umgehung zügig vorangetrieben werden kann.

Grundsätzlich, so der Wahlkreisabgeordnete in der Runde der Bürgermeister, bestehe in Bayern eine Grundakzeptanz und der klare politische Wille, Straßen dort zu ertüchtigen, wo es sinnvoll ist. Deshalb sei es möglich mit Ortsumgehungen und Sanierungen unsere Heimat attraktiv und gleichzeitig lebenswerter zu gestalten.