Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Zeitplan für Lärmschutz an der Pilsachtalbrücke vorgestellt

Die Pilsacher bekommen den gewünschten Lärmschutz auf der Pilsachtalbrücke, aber sie müssen sich noch ein paar Jahre gedulden – bis zum Neubau der Autobahnbrücke. Das erklärte der Chef der Autobahndirektion, Reinhard Pirner, der auf Einladung von Bundestagsabgeordnetem Alois Karl, Landrat Willibald Gailler und Vertretern der Pilsacher CSU am aufgelassenen Parkplatz am Rödelberg die Pläne seiner Behörde erläuterte. Die Überprüfungen hätten ergeben, dass die Brücke es wohl noch 15 Jahre machen könne, aber eine Sanierung unrentabel sei. Das Bauwerk sei marode. Die Planungen für eine Erneuerung beginnen 2019. Im Jahr 2022 erfolgt dann der Abbruch und Neubau. Dann erst mache es Sinn, Lärmschutzmaßnahmen zu ergreifen, erläuterte Pirner. Immerhin, es werde zeitnah etwas passieren, brachte es Landrat Willibald Gailler auf den Punkt.

Das Bild zeigt v. li. Alois Kölbl, Reinhard Pirner, Alois Karl, Willibald Gailler, Thomas und Werner Mikulasch und Josef Puschmann.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl betonte, dass von dem Geld, das der Deutsche Bundestag langfristig dem Verkehrsministerium zur Verfügung stellt, eine weitere Infrastrukturmaßnahme in seinem Wahlkreis finanziert wird. Auch wenn es noch etwas dauert, so gebe es nach dem heutigen Termin schon einen Zeitplan, wann die Pilsacher Bürger mit einer geringeren Lärmbelastung rechnen könnten.

Die Pilsacher klagen über den Lärm des Schwerlastverkehrs vor allem auf der Bergabfahrt der Autobahn. Immerhin befahren die A 3 täglich 38.000 Fahrzeuge, ein überdurchschnittlich großer Anteil davon Lkw.

Bis weit nach Pilsach hinein aber sind die schlagenden Geräusche der so genannten Übergangsbauwerke von Brücke zu Strecke zu hören, sozusagen stählerne Dehnungsfugen von beachtlicher Größe. Die sind ausgeschlagen und werden gerade erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten können die Pilsacher Bürger darauf hoffen, dass die Lärmbelästigung durch diese Lärmquelle vermindert wird.

Doch jetzt noch auf der Brücke Betongleitwände wie bei Rödelberg aufzustellen, verbiete sich, so Pirner, wegen des Gewichts der Elemente. Aber mit Geschwindigkeitsbeschränkungen und Abstandsregelungen für den Lastwagen-Verkehr auf der Brücke soll zunächst mal die Lärmbelastung Pilsachs vermindert werden. Auch wenn, wie Pirner ergänzte, ein rechtlicher Anspruch auf Lärmschutz nicht besteht. Alois Karl und die Kommunalpolitiker akzeptieren die Argumente, fürchten aber, dass es schwer werde, den Bürgern die Wartezeit bis 2022 zu vermitteln. „Denn wer auf der A 3 von Nürnberg nach Regensburg fährt, sieht haufenweise Lärmschutzwände“, gab CSU-Kreisgeschäftsführer Werner Mikulasch zu bedenken.

Dennoch musste der Autobahn-Direktor vertrösten. Erst mit dem Neubau der Brücke über das Tal der Pilsach kann für verbesserten und wie auch immer gearteten Schallschutz gesorgt werden, entweder nur auf der Ostseite der Brücke oder sogar beidseitig.